Das Rasseportrait und ALLES rund um den Rottweiler
Größe: Rüden 61–68 cm, Hündinnen 56–63 cm
Gewicht: Rüden ca. 50 kg, Hündinnen ca. 42 kg
Erscheinung: Kräftig, muskulös mit schwarzem Fell und klar abgegrenzten rotbraunen Abzeichen
Wesen: Freundlich, friedlich, anhänglich, gehorsam, arbeitsfreudig, selbstsicher, nervenfest und unerschrocken
Interessantes aus der Geschichte des Rottweilers
Frühere Aufgaben des Rottweilers
Der Rottweiler zählt zu den ältesten Treib- und Metzgerhunden Europas.
Seine Vorfahren begleiteten die römischen Legionen über die Alpen, trieben das mitgeführte Vieh und schützten Mensch und Tier vor Gefahren.
In der Stadt Rottweil wurden diese Hunde von ansässigen Metzgern als „Metzgerhund“ gehalten:
Sie zogen Fleisch- und Warenkarren, bewachten das Vieh auf Viehmärkten und trugen den Metzgerburschen zum Schutz oft sogar Geldbeutel um den Hals,
Ab 1910 erkannten Polizei und Militär ihre Eignung als Dienst- und Schutzhunde, was der Rasse zu neuem Aufschwung verhalf.
Quelle: Wikipedia.
Und nun zu der Frage; Eignen sich Rottweiler auch als Familienhunde?
Der Rottweiler als Familienhund – das ist absolut möglich und in vielen Fällen ein echter Glücksgriff.
Trotz seines „Imageproblems“ als Wach- oder Gebrauchshund ist der Rottweiler bei liebevoller, konsequenter Erziehung ein loyaler, verschmuster und verlässlicher Familienbegleiter. Hier erfährst du, was ihn als Familienhund ausmacht – und worauf man achten sollte.
Treu & anhänglich: Rottweiler binden sich eng an ihre Familie – sie sind meist „ihre“ Menschen sehr zugewandt und suchen oft die Nähe.
Kinderlieb – mit Führung: Viele Rottweiler sind sehr geduldig und freundlich mit Kindern.
Voraussetzung: Der Hund wurde gut sozialisiert, und Kinder respektieren seine Grenzen.
Wachsam aber nicht aggressiv: Ein Rotti beschützt seine Familie instinktiv – dabei ist er kein Kläffer, sondern ruhig und souverän.
Ausgeglichen mit klarer Führung: Mit fester, ruhiger Hand und viel Konsequenz entwickeln sich Rottweiler zu souveränen, gelassenen Hausgenossen.
Frühe Sozialisierung: Ein Rottweiler sollte schon als Welpe viele positive Kontakte mit Menschen, Kindern, anderen Tieren und Umweltreizen machen.
Klare Erziehung: Konsequente, liebevolle Erziehung mit festen Regeln – ohne Härte! – ist das A und O.
Geistige & körperliche Auslastung: Spaziergänge, Nasenarbeit, Grunderziehung und Spiel, denn der Rotti will arbeiten.
Stabile Familie: Am besten eignet sich ein Rottweiler für Familien mit etwas Erfahrung im Umgang mit Hunden oder die bereit sind, mit einem Hundetrainer zu arbeiten.
Geringer Jagdtrieb – ideal bei Kindern oder anderen Haustieren
Wenig Bellverhalten
Lernfähig & führig
Geringe Fellpflege (kurzes, pflegeleichtes Fell)
Wachsam – aber nicht hysterisch
In manchen Bundesländern gilt der Rottweiler als „Listenhund“. Das kann Maulkorbpflicht, Wesenstest oder Haltegenehmigung bedeuten.
Nicht jeder Züchter legt Wert auf Familienfreundlichkeit – daher ideal: Welpen aus ADRK-Zucht, wo auf Wesen & Gesundheit selektiert wird.
Bei schlechter Haltung, mangelnder Sozialisierung oder inkonsequenter Erziehung kann ein Rottweiler dominant oder unsicher werden – das ist dann schwierig im Familienumfeld.
Der Rottweiler ist ein echter Familienhund für Menschen, die Verantwortung übernehmen, sich gut informieren und bereit sind, mit ihrem Hund zu wachsen. Er liebt seine Familie, bewacht sie, spielt gerne mit Kindern – und ist mit der richtigen Führung ein entspannter, starker Partner fürs Leben.